Ist ein Zweifachzucker und besteht aus zwei Bausteinen, also aus zwei Einfachzuckern und zwar aus Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose). Saccharose muss wie alle Kohlenhydrate über die Verdauung in Einfachzucker umgewandelt werden, bevor er ins Blut aufgenommen werden kann. Vor allem die Zuckerrübe, das Zuckerrohr und die Zuckerpalme enthalten Saccharose auf natürliche Art und Weise in nennenswerten Mengen. Der Begriff Saccharose alleine sagt nichts über die pflanzliche Herkunft aus.
Salinen
Eine Saline ist eine Anlage zur Gewinnung von Salz.
samenfest
Eine Pflanze ist samenfest, wenn der aus ihrem Samen entstehende Nachkomme die Eigenschaften der Pflanze aufweist. Hybridpflanzen sind nicht samenfest.
Säure-Basen-Haushalt
Der Säure-Basen-Haushalt umfasst Regelmechanismen, die die Wasserstoffionenkonzentration bzw. den pH-Wert im menschlichen Körper konstant halten. Starke Abweichungen vom Normbereich könnten unter Umständen zu Atem- und Kreislaufstillstand führen.
Schadschwelle
Von Schadschwellen spricht der Landwirt dann, wenn ein Schaderreger eine Größenordnung angenommen hat, die ein Vorgehen gegen ihn notwendig erscheinen lässt.
Schleimzucker (Galaktose)
Einfachzucker, der zusammen mit Traubenzucker (Glukose) den Milchzucker (Laktose) bildet. Als Bestandteil der Laktose ist die Galaktose hauptsächlich in Milch und Milchprodukten zu enthalten.
Schrot
Schrot ist grob zerkleinertes Getreide.
Schweizerhalle-Verfahren
Beim Schweizerhalle-Verfahren wird Kalzium und Magnesium chemisch mittels Kalkmilch, Soda und Rauchgas aus der Sole entfernt.
Sekundäre Pflanzenstoffe
Pflanzeninhaltsstoffe, welche einen Einfluss auf eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen haben. Ihnen werden verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben, z. B. der Schutz vor verschiedenen Krebsarten, entzündungshemmende oder antibakterielle Wirkungen. Ein Beispiel sind Flavonoide, welche in Trauben und Kirschen vorkommen und für die rot-blaue Farbe verantwortlich sind. Der Pflanze dienen sie als Farb-, Duft- und Aromastoffe und sollen so Fressfeinde wie Schädlinge abwehren.
Selbstversorgungsgrad
Jener Anteil, zu dem sich ein Land mit einem bestimmten Lebensmittel selbst versorgt. Exportiert ein Land von einem Lebensmittel mehr als es importiert, liegt der Selbstversorgungsgrad über 100 Prozent. Überwiegen die Importe, beträgt er weniger als 100 Prozent. Die Formel zur Berechnung: Erzeugung durch ein Hundertstel der Inlandsverwendung
Senfölglykoside
Werden auch Glukosinolate genannt und gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen. Den aus ihnen entstehenden Senfölen werden verschiedene gesundheitlich positive Auswirkungen zugeschrieben. Sie kommen beispielsweise in Kren, Kohl oder Senfsamen vor.
Sikkation
Bei der Sikkation wird eine Kultur vor der Ernte mit einem Herbizid behandelt, um alle Pflanzen eines Feldes gleichzeitig zur Abreife zu bringen. Dies erleichtert die Ernte und vermindert Verluste, die durch unreife Stellen des Feldes entstehen können.
Silage
Durch Milchsäuregärung wird konserviertes Futtermittel für Nutztiere hergestellt. Es gibt Fahrsilos, die am Boden angelegt werden, Silage- oder Siloballen, Schlauchsilos und Hochsilos.
Sinigrin
Farbloser Feststoff. Ist ein Senfölglykosid, das z.B. im Schwarzen Senf Kren enthalten ist. Es ist in vielen Pflanzen eine Substanz für den scharfen Geschmack, der beim Zerstören von Zellen durch Fraß oder Verzehr entsteht und ein Selbstschutz für die Pflanze ist.
Skorbut
Der Mensch ist weder in der Lage, eigenes Vitamin C zu produzieren, noch die zugeführte Menge über längere Zeit im Körper zu speichern, was ihn von einer regelmäßigen Vitaminzufuhr abhängig macht. Ein Vitamin-C-Mangel macht sich bemerkbar in Form von Zahnfleischbluten, Wundheilungsstörungen und einem schlechten Immunsystem und wird als „Skorbut“ bezeichnet. Skorbut ist eine häufige Begleiterscheinung von Unterernährung und ist deshalb noch weltweit verbreitet, besonders in unterentwickelten Ländern. Da in unseren Breitengraden Obst und Gemüse ganzjährig verfügbar sind sowie künstliches Vitamin C in Lebensmitteln oft zugesetzt wird, tritt Skorbut in Industrieländern nur noch selten auf.
Solanin
Bitter schmeckende und leicht giftige Substanz, die natürlicherweise als Schutzstoff, zum Beispiel vor Fressfeinden, in bestimmten Pflanzen vorkommt (zB in Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln oder Tomaten).
Sole
Sole ist eine salzhaltige Flüssigkeit. Diese enthält neben Natriumchlorid (NaCl) auch andere gelöste Salze wie Kalzium, Magnesium, Kalium, Sulfat und Bromid.
Sorbitintoleranz
Basiert auf einer gestörten Aufnahme von Sorbit im Dünndarm. Nimmt man mehr Sorbit auf als der Dünndarm verarbeiten kann, kommt es zu Durchfällen, Blähungen, Bauchschmerzen oder Übelkeit. Sorbit ist natürlicherweise in Kern- und Steinobst enthalten und wird zudem vielen Lebensmitteln zugesetzt.
Sortenliste
Die Sortenliste beinhaltet alle zugelassenen Sorten verschiedener Pflanzen und eine Beschreibung derer spezifischer Eigenschaften. Sie wird von der österreichischen Agentur für Gesundheit (Ages) herausgegeben.
Sortenschutz
Ausschließliches Recht zur Erzeugung und zum Vertrieb von Vermehrungsmaterial bei neuen Pflanzensorten. Läuft je nach Pflanzenart nach 25 oder 30 Jahren aus.
Spelze
Die Spelze ist die harte und trockene Hülse eines Getreidekorns.
Spurenelemente
Mikronährstoffe, sehr kleine Bestandteile der menschlichen Nahrung, die für den Körper notwendig sind. Manche Spurenelemente können in zu hoher Menge dem Körper schaden.
Stammwürze
Bezeichnet den Anteil der aus dem Malz und Hopfen im Wasser gelösten Stoffe vor der Gärung. Diese sind vor allem Malzzucker, Eiweiß, Vitamine, Bitter- und Aromastoffe. Aus der Stammwürze lässt sich der Alkoholgehalt des Bieres in Volumsprozent berechnet.
Starterkultur
Sind bestimmte Kulturen an Mikroorganismen, die man zusetzt, um Veränderungen in der chemischen Zusammensetzung und den sensorischen Eigenschaften im Fermentationsgut zu erzeugen (z. B. Milchsäurebakterien für Sauermilchprodukte)
Stearinsäure
Gesättigte Fettsäure. Gesättigte Fettsäuren tragen zu einer Erhöhung des Cholesterinspiegels bei. Können vom menschlichen Organismus selbst aus anderen Nahrungsbestandteilen aufgebaut werden, also sie sind nicht essenziell. Sie kommt in pflanzlichen und tierischen Fetten wie Haselnüssen, Kakaobutter, Schweineschmalz und Butter vor.
Steinwolle
Mineralischer Ersatz für Erde.
Streuobstwiese
Traditionelle Form des Obstbaus. Die Bäume stehen nicht in Reih und Glied. Die Fläche zwischen ihnen kann als Grünland bewirtschaftet werden.
Sulfat
Sulfat ist das Salz der Schwefelsäure. Es kommt bei der Salzgewinnung hauptsächlich in Form von Gips vor (Kalizumsulfat), welches bei der Meersalzproduktion natürlich entsteht und bei der Siedesalzproduktion chemisch ausgefällt wird.
Sulfit
Sulfite sind Salze der Schwefelsäure und zugelassen als Lebensmittelzusatzstoff in Form von Antioxidationsmittel, Konservierungsstoff und Stabilisator. Üblich ist der Einsatz bei Trockenobst, Kren, Kartoffelgerichten, Würzmittel, Marmeladen und Wein. Sulfite zählen zu den 14 Hauptallergenen und müssen gemäß der EU-Lebensmitteinformations-VO auf der Zutatenliste gekennzeichnet sein.
Symbiose
Die Symbiose ist eine Lebensgemeinschaft zwischen Organismen, die sich gegenseitig mit Nährstoffen versorgen. Ein Beispiel ist die Symbiose zwischen Leguminosen und Knöllchenbakterien. Die Knöllchenbakterien fixieren den Stickstoff aus der Luft und versorgen damit die Pflanzen. Die Pflanzen versorgen die Bakterien im Gegenzug mit Wasser und Nährstoffen.
Synärese
Austreten von Flüssigkeit durch Auftrennung der Phasen. Typisch bei Senf oder Joghurt.
Synthetische Aminosäuren
Künstlich hergestellter Futterbestandteil. Mit den industriell hergestellten Aminosäuren kann der Anteil an natürlichen und künstlichen Aminosäuren im Futter auf die optimale Menge dosiert werden. Aminosäuren sind Bausteine von Proteinen. Diese ist sind ein sehr wichtiger Futter- und Nahrungsbestandteil.