Karotten aus Österreich
Essen wir eine heimische Karotte, ist diese mit großer Wahrscheinlichkeit im Marchfeld herangewachsen. Das Hybrid-Saatgut kommt von internationalen Zuchtunternehmen. Wir essen die Wurzel der Karottenpflanze. Diese braucht im Vergleich mit anderen Gemüsearten wenig künstlich zugeführte Nährstoffe. Für die Bodengesundheit ist eine Fruchtfolge wichtig. Die Karotte ist nur eine von mehreren Nutzpflanzen, die im Laufe der Jahre auf dem Feld eines Karottenerzeugers wachsen. Wenige große Karottenbauern vermarkten direkt an den Lebensmitteleinzelhandel, andere über eine der beiden Erzeugerorganisationen oder direkt an Konsumenten. Karotten, die zu groß, zu klein, unförmig oder beschädigt sind, fallen für den menschlichen Verzehr weg, auch wenn sie genauso gut schmecken würden.
Die Verarbeitungsbetriebe sind dort angesiedelt, wo es viele Karottenbauern gibt. So sind die Transportwege kurz und Frische garantiert. Die Karotte ist ein beliebtes Tiefkühlgemüse. Auch ungefroren kann sie ohne großen Aufwand gelagert werden. Von Juni bis November gibt es frisch geerntete Karotten, dazwischen aus den Lagern. Österreichs Karottenernte reicht, um das Land zu 94 Prozent zu versorgen. Kleine Mengen werden importiert und exportiert.
Daten und Fakten
Weltweit Karotten-Hauptanbauland ist mit Abstand China, gefolgt von Usbekistan und den USA. In Österreich wachsen auf jedem zehnten Hektar Gemüseanbaufläche Karotten. Etwa 20 Prozent der Karottenanbauflächen sind bio. Insgesamt werden in Österreich mehr als 100 000 Tonnen Karotten pro Jahr geerntet. Mit dieser Menge an Karotten kann sich Österreich zu 94 Prozent selbst versorgen. Dabei kommen vier von fünf Karotten aus Niederösterreich.
Heiß diskutierte Themen in Österreich
Wie bei vielen Lebensmitteln liegt die Züchtung von Karotten längst nicht mehr in der Hand von Bauern oder heimischen Züchtern. Vorteil der hochgradigen Spezialisierung in diesem Bereich ist, dass Zuchtziele wie ein einheitliches Saatgut und eine gleichmäßige Größe der Karotten erreicht werden können.
> Hybridsaatgut von internationalen Züchtern
Jede einzelne Karotte wird von einer Maschine und später zusätzlich händisch auf ihre Form und Qualität geprüft. Gründe, warum Karotten, die für den Verzehr geeignet wären, am Ende ihres Weges nicht vom Menschen verzehrt werden, gibt es viele. Die größten Ausschüsse fallen bei den Verarbeitungsbetrieben und den Konsumenten selbst an.
> Ausschüsse entlang der Wertschöpfungskette
> Ressourcenverbrauch aufgrund vermeidbarer Lebensmittelverluste
Die Karotte ist keine besonders anspruchsvolle Pflanze, was den Nährstoffbedarf betrifft. Um gute Erträge zu erhalten, versorgen die Gemüsebauern die Karotten während des Anbaus in geringem Ausmaß mit zusätzlichen Nährstoffen. Gesetzliche Düngeobergrenzen sollen verhindern, dass sich das negativ auf das Grundwasser auswirkt.
> Nährstoffversorgung
> Bewässerung und Nitrateintrag
> HINTERGRÜNDE: Weg der Nährstoffe
Konventionelle Karottenerzeuger verwenden nur Saatgut, das vor dem Ausbringen auf das Feld gebeizt wurde. Als “Beizen” bezeichnet man das Aufbringen eines chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittels auf die Oberfläche der Samenkörner, um Schadorganismen im Boden an der Zerstörung der Samenkörner und der Keimlinge zu hindern.
> Saatgut mit Pestiziden vorbehandelt
Blitzg'scheit
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