Gesättigte Fettsäure. Gesättigte Fettsäuren tragen zu einer Erhöhung des Cholesterinspiegels bei. Sie können vom menschlichen Organismus selbst aus anderen Nahrungsbestandteilen aufgebaut werden, also sie sind nicht essenziell. Sie kommt in pflanzlichen und tierischen Fetten wie Palmöl, Butter, Schweineschmalz, Kakao, Rindertalg und Avocado vor.
Pansen
Der Pansen ist einer von vier Mägen der Rinder. Er ist eine Art Gärkammer, in dem die Wiederkäuer beispielsweise Gras oder Kräuter durch Mikroben aufschließen können. Der Pansen ermöglicht, dass sie Gras (also zellulosereiche Lebensmittel) verwerten können.
Pantothensäure (Vitamin B5)
Wasserlösliches Vitamin. Der Bedarf für Erwachsene liegt bei 6 Milligramm pro Tag. In kleinen Mengen kommt Pantothensäure in fast allen Lebensmitteln vor, sodass Mangelerscheinungen nur selten auftreten. Besonders gute Lieferanten sind Fleisch, Milch und Milchrprodukte, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte. Panthothensäure ist hitzeempfindlich.
Paraffin
Es gibt verschiedene Arten von Paraffin. Im Lebensmittelbereich ist es als wachsartiger Überzug der Käserinde bekannt. Dieser soll den Käse vor Austrocknung schützen, ist aber nicht verzehrbar. Ansonsten kann Paraffin beispielsweise auch in Kaugummis und im Kosmetikbereich vorkommen.
Pasteurisieren
Verfahren zur Haltbarmachung von Lebensmitteln durch Wärmebehandlung. Das Lebensmittel wird über eine bestimmte Dauer erhitzt, allerdings nie über 100 °C. Dadurch werden Mikroorganismen abgetötet und die Haltbarkeit erhöht. Zum Beispiel werden in der Molkerei die Sorten Frischmilch und Länger-Frisch-Milch hergestellt.
Pastös
pastenartige Konsistenz
PDCAAS
Der PDCAAS (Protein Digestibility Corrected Amino Acid Score) ist eine Möglichkeit, die Qualität von Eiweiß zu bewerten. Er gilt als „Gold-Standard“ unter den Methoden zur Ermittlung der Proteinqualität. Der PDCAAS berücksichtigt den Gehalt an Aminosäuren im Vergleich zum menschlichen Bedarf und zusätzlich, wie gut die verschiedenen Eiweißbestandteile verdaubar sind.
Pentosane
(auch bezeichnet als Hemicellulose oder Schleimstoffe). Es handelt sich um Mehrfachzucker, die unverdaulich sind und somit den Ballaststoffen zugeordnet werden. In Getreide kommen sie in Roggen am meisten vor. Sie bilden bei Roggenbroten die Krume (das Innere des Brotes).
Pflanzenmulch
Mulchen ist das großflächige Bedecken des Bodens mit unverrotteten organischen Materialien und stellt einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Bodenfruchtbarkeit dar.
pH-Wert
Dieser Wert gibt an, wie basisch oder sauer eine Lösung ist. Er erstreckt sich von 0 bis 14, wobei alles unter 7 eher sauer ist und alles darüber eher basisch. 7 ist neutral. Der pH-Wert gibt an, wie viele Wasserstoffionen in einer Lösung vorhanden sind.
Phosphor (Phosphat)
Mengenelement. Der Bedarf für Erwachsene liegt bei 700 Mikrogramm pro Tag und ist in der Schwangerschaft und Stillzeit erhöht. Fast alle Lebensmittel enthalten Phosphor. Gute Phosphor-Lieferanten sind Milch und Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte. Ein Mangel kommt nur sehr selten vor. Phosphor ist neben Kalzium der wichtigste Mineralstoff des Körpers und für den Aufbau von Kochen und Zähnen wichtig.
Phytinsäure
Gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen und ist in den Eiweißen von Hülsenfrüchten, Ölsaaten sowie in den Randschichten von Getreide enthalten. Sie hemmt die Aufnahme von Eisen, Zink, Kalzium und Magnesium im Körper. Gleichzeitig werden ihr aber auch gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben.
Phytoöstrogene
Phytoöstrogene sind sekundäre Pflanzenstoffe, die in Vollkornprodukten, Hopfen sowie vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten sind. Ihre Struktur und Funktion sind dem Hormon Östrogen ähnlich.
Pikieren
Versetzen von Gemüsekeimlingen aus der Saatschale in einzelne Töpfchen. Um die Unsicherheit einer mangelhaften Keimfähigkeit auszugleichen, werden die Gemüsesamen zunächst flächig in Saatschalen ausgesät. Nach der Keimung versetzt man die kleinen Pflänzchen einzeln in Erdpresstöpfe, wo sie im Jungpflanzenbetrieb oder im Anzuchtgewächshaus zur pflanzfertigen Jungpflanze heranwachsen.
Polyzyklische aromatische Amine (PAK)
PAK sind eine Gruppe von rund 250 verschiedenen Verbindungen, am bekanntesten ist Benzo[a]pyren. In Lebensmittel gelangen sie über verschiedene Wege. Einer davon ist, wenn Lebensmittel mit offenem, rauchendem Feuer in Berührung kommen, beispielsweise beim unsachgemäßen Grillen, Räuchern oder Trocknen. Einige Vertreter der PAK wurden als krebserregend eingestuft.
Präbiotika
Sind unverdauliche Ballaststoffe, die in pflanzlichen Lebensmitteln wie Getreide, Chicorée, Spargel, Zwiebel, Lauch und Knoblauch enthalten sind. Sie stehen den Darmbakterien als „Dünger“ zur Verfügung und erzielen eine gesundheitsfördernde Wirkung, indem sie die Darmflora stärken. Zu den Präbiotika zählen zum Beispiel Inulin, Oligofruktose, Pektin und resistente Stärke.
Premiumweizen
Beim Weichweizen gibt es Qualitätsklassen: Qualitätsweizen, Mahlweizen und Futterweizen. Premiumweizen meint die oberste Börsennotierung der Marktklasse „Qualitätsweizen“ und hat mindestens 15 Prozent Protein.
Primärzutat
Eine Primärzutat ist die Zutat eines Lebensmittels, die über 50 % dieses Lebensmittels ausmacht und/oder Konsumentinnen und Konsumenten üblicherweise mit der Bezeichnung des Lebensmittels assoziieren. Es kann eine, mehrere oder keine primäre Zutat/en in einem Lebensmittel geben.
Probiotische Keime
Lebende Mikroorganismen (meist Milchsäurebakterien), die widerstandsfähig genug sind, um den Verdauungsprozess im Magen und Dünndarm zu überstehen. Dadurch erreicht eine ausreichende Menge den Dickdarm, um dort ihre gesundheitsfördernde Wirkung zu entfalten (Stärkung der Darmflora, Verbesserung der Immunabwehr, Reduktion von Durchfallerkrankungen, uvm). Sie entstehen auf natürliche Weise durch das Fermentieren von Lebensmitteln und sind enthalten in Sauerkraut, Sauerteig, Salzgurken, Joghurt, Butter- und Sauermilch, Kefir und Apfelessig. Pasteurisieren zerstört probiotische Keime.
Protease
Proteasen sind Enzyme, die von Mensch, Tier und Pflanzen produziert werden. Sie spalten Eiweiße in kleinere Eiweißbestandteile, die Aminosäuren.