Unterscheidung im Regal
Was sind Eier?
Das Ei ist ein längliches, ovales, von einer Schale umschlossenes Gebilde, das eine Eizelle, Dotter und Eiklar enthält. Das alles braucht ein Küken, um sich zu entwickeln und eines Tages schlüpfen zu können. Aus der Eizelle entwickelt sich ein Küken, aber nur wenn sie im Körper der Henne vom Hahn befruchtet und danach ausgebrütet wird. Wird ein Ei nicht befruchtet, bevor es sich in der Henne vollständig entwickelt und gelegt wird, schlüpft kein Küken.
Das Ei als Lebensmittel ist fast immer unbefruchtet. Falls ein gekauftes Ei doch einmal befruchtet ist, findet man kein Küken darin. Erst bei über 30 Grad beginnt die Zellteilung und ein Küken entsteht. Außerdem wird jedes Ei in der Packstelle durchleuchtet.
Der Dotter ist Nährstofflieferant für das Küken, das Eiklar ein Schutzschild gegen Keime und Wasserlieferant. Die Schale stellt das Kalzium für die Knochenbildung des Kükens bereit und schützt es bis zum Schlüpfen.
Als Frischeier werden im Lebensmitteleinzelhandel nur solche verkauft, die eine sehr gut ausgebildete und unbeschädigte Schale haben und keimfrei sind. Diese und weitere Kriterien qualifizieren es für Güteklasse A. Eier der Güteklasse B werden nur für die verarbeitende Industrie verwendet. Bevor sie an Lebensmittelhersteller verkauft werden, durchlaufen sie einen Erhitzungsprozess, der Keime abtötet.
Eier werden von Hühnern gelegt. Wenn nicht, muss die Tierart angegeben werden. Die Eier von Wachteln müssen beispielsweise als “Wachteleier” bezeichnet werden.
Eier im Regal
Unterscheidung von frischen Eiern mit Schale. Auf der Eierschale erkennbar sind:
Haltungsform |
2 = Bodenhaltung 1 = Freilandhaltung 0 = Bio |
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Herkunftsland | AT = Österreich |
Legehennenhalter | Betriebsnummer - Name und Anschrift über www.eierdatenbank.at |
Auf der Packung erkennbar sind:
Siegel | Gentechnik-frei Kontrollzeichen, AMA-Gütesiegel, AMA-Biosiegel, Donausoja, Tierschutz geprüft, Tierwohl kontrolliert (nur Bio), Bio Austria |
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Gewichtsklasse | S, M, L, XL |
Auf verarbeiteten Lebensmitteln, die Eier enthalten, ist erkennbar:
Ob Eier enthalten sind: Nennung in der Zutatenliste | Eier, Ei, Vollei, Flüssigei, Volleipulver, Hühnervolleipulver |
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freiwillige Angabe der Haltungsform | z. B. “mit Eiern aus Bodenhaltung” |
freiwillige Angabe der Herkunft | z. B. “mit Eiern aus Österreich” |
Kennzeichnung
Jedes einzelne Ei mit Schale oder jede Packung Eier (gilt nicht für Ostereier), die in der EU verkauft werden, muss wie folgt gekennzeichnet werden.
Auf www.eierdatenbank.at kann man die Nummern und Ziffern eingeben und sieht sofort, aus welchem Land und welcher Haltungsform, optional auch von welcher Bäuerin oder welchem Bauern, das Ei kommt. Die Eierdatenbank deckt über 90 % der in Österreich produzierten Eier ab.
Die Angabe des Mindesthaltbarkeitsdatums am Ei ist freiwillig. Weder am Ei noch auf der Verpackung gekennzeichnet werden müssen Eier in der Direktvermarktung, beispielsweise im Ab-Hof-Verkauf.
Enthalten verarbeitete Lebensmittel wie Backwaren, Teigwaren und Fertigsaucen Eier, müssen diese auf der Zutatenliste angegeben sein. Über die Haltungsform und die Herkunft müssen keine Informationen bekannt gegeben werden.
Kennzeichnung von Ostereiern
Ostereier, also gekochte und gefärbte Eier, gelten als Eiprodukte, da das Kochen als Verarbeitungsschritt zählt. Für die Kennzeichnung macht das einen erheblichen Unterschied: Die Haltungsform der Hennen sowie der Erzeugerbetrieb müssen nicht angegeben werden. Laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) müssen Ostereier nur mit folgenden Kennzeichnungen versehen sein:
- Handelsübliche Bezeichnung: z. B. „gekochte und gefärbte (Oster)Eier“
- Name (Firma oder Firmenschlagwort) und Anschrift der erzeugenden oder verpackenden Firma/Betrieb
- Stückzahl
- Mindesthaltbarkeitsdatum
- Kennzeichnung der Farbstoffe
> Erfahre mehr über das Osterei und seine kulturelle Bedeutung
Haltungsformen
Einen detaillierten Vergleich aller Haltungsformen in Kombination mit Siegeln geben wir hier.
Die Haltungsformen im Überblick: