Salz aus Österreich
Die Geschichte des Salzabbaus ist mehr als 7000 Jahre alt und führt in die Salzbergwerke Österreichs. In Hallstatt liegt das älteste Salzbergwerk der Welt: Zuerst wurde es dort im Trockenabbau gewonnen, seit 700 Jahren wird es mit Wasser gelöst. Und auch in Bad Ischl und Altaussee nutzt man die Salzstätten, um Salz mit Hilfe von Wasser aus dem Berg zu lösen. Die so gewonnene Sole, ein Gemisch aus Wasser, Salzen und Mineralen, gelangt über Rohre nach Ebensee. Dort wird sie zu dem, was früher als „weißes Gold“ gehandelt wurde. Heute ist Salz ein billiger Rohstoff – sieht man von den zahlreichen Salz-Typen ab, die sich in den Regalen der Supermärkte und kleinen Spezialläden finden.
Aber nicht nur der Salzpreis hat sich verändert: Während Bergleute die Sole früher in offenen Pfannen mit Holz beheizten, passiert die Arbeit heute in großen Kesseln mit modernster Technologie. So sparen Österreichs Salzbergwerke heute um ein Vielfaches an Energie. Betreiber dieser Werke ist in Österreich ein einziges Unternehmen. Dieses stellt neben dem typischen Siedesalz üblicherweise auch Steinsalz für den Verzehr her. Aber nicht nur Speisesalz kommt aus dem Berg: Auch Industrie- und Pharmasalz, Viehsalz sowie Streusalz werden aus dem Salz aus dem Berg gewonnen.
Heiß diskutierte Themen
In Österreich baut mit der Salinen Austria AG nur ein einziges Unternehmen Salz ab. Daneben gibt es nur Mitbewerber aus anderen Ländern. Viele ökonomische Daten zum Salz aus Österreich sind daher geheim.
Bei der Versalzung der Böden geht es nicht um den Salzabbau – Bewässerung ist das Problem. Etwa 1,5 Millionen Hektar fruchtbarer Boden gehen so weltweit jährlich verloren.
Der Bergbau hinterlässt geologische und ökologische Spuren: Einerseits wird der Berg ausgehöhlt, andererseits das Gewässer rund um den Berg kontrolliert und reguliert.
Salz ist lebensnotwendig für unseren Körper, doch liegt gleichzeitig eine Gefahr in den feinen Kristallen verborgen. Essen wir zu viel, kann dies nicht nur den Blutdruck erhöhen, sondern auch das Risiko für andere Erkrankungen.
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