Heimisches Vitamin C: Mit 5 Gemüsesorten durch den Winter
25.01.2024 / Ernährung & Gesundheit, Essen & bewusster Konsum
Winterzeit ist Erkältungszeit: Um sich vor einer Infektion zu schützen, achten viele von uns im Winter darauf, ihren Vitamin C-Bedarf zu decken. Dabei greifen wir gerne zu Zitronen, Orangen oder Mangos – und nehmen so lange Transportwege in Kauf. Obwohl das eigentlich gar nicht notwendig ist! Es gibt nämlich auch eine Reihe heimischer Obst- und Gemüsesorten, die in den Wintermonaten Saison haben und sich aufgrund ihres hohen Vitamin C-Gehalts ebenso gut dazu eignen.
Kren – mehr Vitamin C als Zitronen
Zu den absoluten Spitzenreitern der heimischen Vitamin C-Lieferanten zählt Kren, und das sogar im internationalen Vergleich. Während es Kren auf 114 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm schafft, enthält Zitronensaft „nur“ 53 Milligramm Vitamin C je 100 Milliliter.
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Kohlsprossen – doppelt so viel Vitamin C wie Orangen
Eine weitgereiste Orange hat 50mg Vitamin C pro 100g, während heimische Gemüsesorten wie Kohlsprossen mit 112mg einen mehr als doppelt so hohen Vitamin C-Gehalt aufweisen.
Rotkraut – leckere heimische Alternative
Rotkraut weist denselben Vitamin C-Gehalt wie Orangen auf und ist den ganzen Winter über in Österreich erhältlich.
Kohl – unterschätztes Gemüse
Auch Kohl liefert in roher Form mit 50 Milligramm je 100 Gramm ebenso viel Vitamin C wie Orangen.
Erdäpfel – die Menge macht’s!
Weitere wertvolle heimische Vitamin C-Quellen im Winter sind Weiß- und Sauerkraut, Rucola- und Vogerlsalat, Chinakohl, Porree, Äpfel und sogar Erdäpfel. Richtig gehört: Erdäpfel! Diese sind vor allem aufgrund der konsumierten Menge von Bedeutung für uns.
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Warum braucht unser Körper Vitamin C?
Unser Körper braucht Vitamin C zum Aufbau des Bindegewebes, der Knochen und der Zähne. Es ist außerdem an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt und wirkt antioxidativ. Das bedeutet, es fängt schädliche Verbindungen wie freie Radikale ab und schützt so die Zellen und Moleküle im Körper vor Schäden. Zusätzlich wirkt Vitamin C auf die Verdauung: Hier verbessert es die Verwertung von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln und hemmt die Bildung von Nitrosaminen, die in Verdacht stehen, Krebs auszulösen.
Warum die Verarbeitung und der Transport wichtig sind
Der tatsächliche Vitamin C-Gehalt hängt auch von Erntezeitpunkt, Transport, Dauer und Art der Lagerung und der Zubereitung ab. Um einen allzu großen Vitamin C-Verlust bei der Verarbeitung zu vermeiden, sollten wir Obst und Gemüse nur möglichst kurz waschen und kurz und schonend garen.
Decke deinen Tagesbedarf
Dein Tagesbedarf an Vitamin C (bei Männern liegt der übrigens bei 110mg pro Tag, bei Frauen bei 95mg) kannst du zum Beispiel mit 200 g Erdäpfel + 200 g Rotkraut und einem mittelgroßen Apfel (150 g) decken! Auch Kohlfans können sich glücklich schätzen: 200 g Kohlgemüse + 100 g Vogerlsalat deckt euren Tagesbedarf.