Nachfrage nach österreichischem Fleisch steigt – Herkunft wird zum entscheidenden Faktor

21.05.2025

 

Regionalität im Aufwind: Österreichisches Fleisch gewinnt in der Gastronomie an Bedeutung.

Trotz anhaltendem Preisdruck und der Verfügbarkeit von billigem Importfleisch steigt in Österreich die Nachfrage nach heimischem Fleisch in der Gastronomie deutlich an. Großhändler wie Kröswang und Transgourmet bestätigen: Der Trend geht klar in Richtung Regionalität. Besonders im Vorfeld des geplanten Mercosur-Abkommens werden viele Konsumentinnen und Konsumenten sensibler – sie fragen aktiv Fleisch aus Österreich nach.

„Fleisch aus Österreich unterscheidet sich durch strengere Haltungsbedingungen, den reduzierten Einsatz von Antibiotika und generell höhere Produktionsstandards. Dieses Wissen gelangt immer mehr zum Konsumenten", sagt Hannes Royer, Gründer von Land schafft Leben. „Wenn wir mehr Österreich auf dem Teller wollen, müssen wir als Konsumentinnen auch danach fragen – produziert wird, was nachgefragt wird.“

Transparenz spielt dabei eine Schlüsselrolle: Immer mehr Gastronomiebetriebe kennzeichnen freiwillig die Herkunft ihres Fleischangebots – und stoßen damit auf positive Resonanz bei ihren Gästen. Der lange vorgebrachte Einwand, Herkunftskennzeichnung sei zu bürokratisch, verliert zunehmend an Gewicht – auch laut Rückmeldung von Großhändlern wie Kröswang, der frisches Schweine- und Rindfleisch ausschließlich aus heimischer Produktion bezieht. Seit 2024 setzt Kröswang mit der Initiative „Zeit für Fleisch aus Österreich“ auf heimische Ware – und die wird bei ihm stark nachgefragt: „In einer Zeit, wo der Kosten- und Spardruck steigen, ist es uns besonders wichtig, zu zeigen, dass für hochwertige österreichische Produkte immer Platz ist: Entgegen dem Markttrend konnten wir unseren Umsatz mit österreichischem Frischfleisch 2024 um elf Prozent steigern“, so Geschäftsführer Manfred Kröswang.

Auch bei Großhandelspartner Transgourmet sprechen die Zahlen für sich: Dort liegt der Anteil heimischer Produkte im Fleischsortiment bei 55 Prozent, bei frischem Rindfleisch sind es rund 88 Prozent. Großes Potenzial sieht Transgourmet-Geschäftsführer Thomas Panholzer bei Schweinefleisch, wo der Österreich-Anteil rund 30 Prozent ausmacht, und sagt dazu: „Insgesamt ist die Nachfrage nach Lebensmitteln aus Österreich groß – gerade bei günstigen Produkten fehlt aber oft der regionale Bezug. Hier setzen wir gezielt auf Aufklärung und Bewusstseinsbildung. Schließlich ist Fleisch aus Österreich für die Gastronomie jederzeit verfügbar – man muss sich nur bewusst dafür entscheiden.“

Dass bei günstigem Fleisch wie Schweinefleisch Luft nach oben wäre, was den Umstieg auf österreichische Herkunft angeht, zeigt die ausreichende Verfügbarkeit heimischer Ware. Transparenz in der Speisekarte wäre hier der erste Schritt zu einem Umdenken auch bei Konsumentinnen und Konsumenten.

„Deshalb fordert Land schafft Leben schon seit 10 Jahren eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung“, so Hannes Royer abschließend.

 

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