Transparenz in XXXL
16.05.2025 / Essen & bewusster Konsum
Du blätterst in der Speisekarte und versuchst, eine Wahl zu treffen. Auf die Frage „Aus welchem Land kommt das Schnitzel?“ findest du aber in der Karte keine Antwort. Warum? Weil die Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie in Österreich nicht verpflichtend ist. Doch jetzt hat sich etwas getan: Die XXXLutz-Gastronomie hat eine freiwillige Herkunftskennzeichnung in ihren Restaurants umgesetzt.
XXXLutz vertieft in Zusammenarbeit mit Land schafft Leben das Verständnis für Lebensmittel und deren Herkunft – und bringt so mehr Transparenz auf den Teller. Als erster großer Gastronomiebetrieb, mit täglich 60.000 Restaurantgästen, setzt das Unternehmen in seinen 47 österreichischen Filialen eine freiwillige Herkunftskennzeichnung der Zutaten um.
„Unser Ziel ist es, den Gästen eine informierte Entscheidung darüber zu ermöglichen, woher die Lebensmittel auf ihrem Teller tatsächlich kommen“, so Andreas Haderer, Geschäftsleiter der XXXLutz-Gastronomie. Seit 15. Mai wird die Herkunft der Produkte in den Speisekarten der XXXLutz-Restaurants deutlich gekennzeichnet.
Doch heißt „Herkunftskennzeichnung”, dass alles aus Österreich kommen muss? Nein. Über einen QR-Code gelangt man auf eine Website, wo die konkreten Herkunftsländer der Lebensmittel angegeben sind – teilweise Österreich, teilweise nicht. Denn nicht alle Zutaten sind das ganze Jahr über in Österreich verfügbar – oder nicht in der nötigen Menge. Aber: Alles, was regional verfügbar sei und den Qualitätsansprüchen entspreche, komme bei XXXLutz auch aus Österreich, betont Haderer.
Die klar deklarierte Herkunftskennzeichnung ist ein Meilenstein in der österreichischen Gastronomie – und ein echter Mehrwert für Gäste. Denn erst mit dem nötigen Wissen über die Zutaten können Entscheidungen wie „Bestelle ich das Schweinsschnitzel aus Österreich oder den Zander aus Kasachstan?“ getroffen werden.
Wem „Herkunft Österreich“ allein nicht genügt, kann bei XXXLutz noch einen Schritt weiter gehen: Schon seit Jahren stammt dort das gesamte Schweinefleisch aus Österreich. Darüber hinaus findet man auf der Speisekarte auch Tierwohl-Varianten – von Schweinen, die unter strengeren Bedingungen gehalten wurden. Dazu zählen unter anderem mehr Platz im Stall und verpflichtender Auslauf ins Freie. Die Tierwohl-Fleischprodukte bezieht XXXLutz von Hütthalers Hofkultur. Geschäftsführer Florian Hütthaler gab in Episode #186 von „Wer nichts weiß, muss alles essen“ einen genaueren Einblick in seinen Betrieb.
Derzeit werden in der XXXLutz-Gastronomie rund 90 Prozent aller Lebensmittel aus Österreich bezogen. Und das aus Überzeugung: „Wir müssen unserer heimischen Industrie und unseren Bauern einfach mehr Wert geben“, ist Haderer überzeugt. Mit der Umsetzung dieses Projekts möchte man auch anderen Gastronominnen und Gastronomen Mut machen und zeigen, dass eine durchgängige Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie umsetzbar ist – auch im großen Stil.
Übrigens: In der Spitzengastronomie haben die Themen Herkunftskennzeichnung und Regionalität bereits verstärkt Anklang gefunden. Mehr Infos dazu bekommst du zum Beispiel in den Podcast-Episoden mit Heinz Reitbauer, Paul Ivić und Lukas Nagl.
Alles rund um die neue Speisekarte in den XXXLutz-Restaurants gibt's hier: