Sind Süßstoffe gesünder als Zucker?
03.05.2018 / Ernährung & Gesundheit
Dr. Otmar Höglinger bloggt kurz und bündig über die fragwürdigen Zuckeralternativen.
Das erhöhte Bewusstsein für die gesundheitlichen Folgen des Verzehrs von zu viel Zucker hat in den vergangenen Jahrzehnten zu einem dramatischen Anstieg des Verzehrs von kalorienfreien Süßstoffen geführt. Neue Forschungen zeigen jedoch, dass Zuckerersatz auch gesundheitliche Veränderungen verursachen kann, die mit Diabetes und Fettleibigkeit in Verbindung gebracht werden, was darauf hindeutet, dass der Wechsel von normalem auf Diät-Soda keinen Vorteil bringt.
Trotz der Zugabe von kalorienfreien Süßstoffen zu unserer täglichen Ernährung kommt es zu einem drastischen Anstieg von Fettleibigkeit und Diabetes.
Künstliche Süßstoffe sind weltweit eines der am häufigsten verwendeten Nahrungsmittelzusätze, die häufig in Diät- und kalorienfreien Limonaden und anderen Produkten eingesetzt werden.
Trotz der Zugabe von kalorienfreien Süßstoffen zu unserer täglichen Ernährung kommt es zu einem drastischen Anstieg von Fettleibigkeit und Diabetes.
Moderne biochemische und molekularbiologische Untersuchungen an Ratten und in der Zellkultur zeigen jedoch auch, dass Zuckeraustauschstoffe Auswirkungen auf Diabetes und Fettleibigkeit haben. Bei diesen Untersuchungen wurden Ratten unterschiedlichen Diäten ausgesetzt. Einerseits Diäten die Glucose oder Fruktose bzw. künstliche Süßstoffe wie Aspartam oder Acesulfam-Kalium enthielten. Nach drei Wochen konnte man signifikante Unterschiede bei verschiedenen Metaboliten, Fetten und Aminosäuren feststellen.
Das Angebot an "Light-" und "Zero"-Alternativen nimmt zu, die Konsumenten nehmen dennoch nicht ab.
Die Forschungsergebnisse zeigten, dass künstliche Süßstoffe die Verarbeitung von Fetten in unserem Körper verändern. Weiters fand man, dass sich Acesulfam-Kalium im Blut anreichert. Diese höheren Konzentrationen können eine schädigende Wirkung auf Zellen haben, die die Blutgefäße auskleiden.
Der Einsatz von kalorienfreien künstlichen Süßstoffen führt zu negativen Veränderungen des Fett- und Energiestoffwechsels.